Altmühltour 2009

Tag 1. Wir fahren zum Altmühlsee (Binzwangen > Altmühlsee 54 Km)

Wir haben für den Start unserer Tour an der Altmüh,l den kleinen Ort Binzwangen in der Nähe von Rothenburg gewählt. Denn dort gibt es eine Interessante Übernachtungsmöglichkeit, ein Heuhotel. Also tauschen wir Zelt gegen Heuboden. Ganz toll finden wir das wir unseren Van nebst Anhänger bei Frau Ohr abstellen dürfen (http://www.ferienbauernhof-ohr.de). Man kann dort auch Frühstück bekommen was wir am ersten Morgen gern annehmen. Frau Ohr verwöhnt ihre Gäste immer gern.  Außerdem hat sie für müde Radfahrer eine Herz die Nachts auf dem Bahnhof in Ansberg ankommen, aber dazu mehr am Ende des Berichts.

Unsere Route am ersten Tag führt uns von Binzwangen über Leutershausen nach Herrieden dort stürmen wir erstmal ein Lebensmittelgschäft um unsere Packtaschen mit allem nötigen zu füllen und um uns unsere Regenkleidung anzulegen, weil der Regen doch immer stärker wird. Weiter geht es dann nach Ornbau,

wo wir uns das alte Stadttor und die alte Römerbrücke  anschauen. Unterwegs haben wir heute zwei Storchenpaare beobachtet. Von Hornbau geht es über schöne Wald- und Wiesenwege entlang der Altmühl bis zum Altmühlsee. Trotz des sehr durchwachsenen Wetters war es ein schöner Tag und nach dem wir abends unsere Radlermägen mit einem Gericht mit vielen Kohlenhydraten versorgt haben, wird noch aus einem Buch vorgelesen, das hat bei uns mittlerweile schon Tradtion. 2. Der Tag der Stürze oder Tag der Störche (Altmühlsee >  Dollnstein 62 Km)

Am nächsten Morgen hören wir wie der Regen auf unser Zelt tropft also starten wir erst gegen 11.00 Uhr dann hört es endlich auf zu regnen. Wir füllen in Gunzeshausen unsere Packtaschen und brechen auf Richtung Treutchlingen. ca. 2km hinter Windsfeld scheppert es auf einmal und Timo ist gestürzt. Ursache war wohl eine kleine Unachtsamkeit so, dass er vom Weg abkam und beim zurück lenken nicht über die hohe Kante kam. Er rappelt sich hoch aber außer ein paar Kratzern ist zum Glück alles O.K. . Als ich mir sein Rad beschaue staune ich nicht schlecht als ich sehe das sich seine Bremsleitung und sein Schaltseil 1.5 mal um dasSteuerohr gewickelt hat. Hoffentlich ist jetzt seine Bremsleitung nicht undicht schießt es mir durch den Kopf aber die Magura hat selbst diese raue Behandlung gut überstanden. Nach dem alles wieder richtig sortiert ist geht es weiter. Wir überholen eine Mutter die mit ihren zwei Töchtern und ihrem Sohn ebenfalls auf Tour ist. Mittlerweile zählen wir die Storchenpaare und sind bei 8 an diesem Tag angekommen. In der Nähe von Meinheim gibt es einen für Radfahrer nicht ungefährliche Stelle wo ein Stoppschild steht und man absteigen und über die Straße schieben soll. Also schiebe ich unser Tandem auf die Straße und blockiere sie einmal kurz damit die anderen passieren können. Kruz dahinter gibt es eine Bank mit Tischen die wir für unsere Mittagspause nutzen möchten und eine schöne Gelegenheit um zwei Störche zu beobachten. Wir haben gerade die Bikes abgestellt, als es kurz hinter uns knallt die Mutter mit ihren 3 Kids hat beim überqueren der Straße einen Unfall, weil die jüngste Tochter besagtes Stoppschild wohl übersehen hat. Sie liegt auf der Straße wir schnappen uns unser Verbanszeug und schauen wo wir helfen können. Aber das Mädchen hat großes Glück gehabt sie fuhr ohne Helm und hat außer einer Schürfwunde und einem verstauchten Handgelenk nicht viel abbekommen. Also reinigen wir die Wunden und richten so weit möglich den doppel achter im Vorderrad. Mehr können wir leider nicht tun. Nach diesem unschönen Erlebnis fahren wir weiter nach Treuchtlingen, es ist erst mal ein Eispause angesagt und nebenbei bewundern wir die alte Dampflock. Neben der Lock gibt es noch einen überdachten Rastplatz und wir kommen mit einem Radwanderer ins Gespräch der noch bis Hamburg fahren möchte und von München gestartet ist. Man tauscht sich aus und zeiht dann wieder seiner Wege. für uns geht es weiter nach Richtung Solnhofen, und kurz dahinter können wir einen Blick auf „Die Zwölf Apostel“ werfen, das ist eine Felsgruppe die aus mehreren Steinfelsen besteht.

Die Strecke erweist sich doch als länger als gedacht und nun sind unsere Trinkflaschen leer als Marco plötzlich ein Schild Solaquelle sieht. Wir steigen ab und finden am Altmühlufer eine Quelle mit herlich kühlem Quellwasser. Wir pausieren kurz und füllen unsere Flaschen und genießen das kühle, klare Quellwasser.
Dann packen wir die letzten Kilomter an und rollen nach Dollnstein wo unser Campingplatz ist.

Tag 3. Endlich schönes Wetter (Dollnstein > Kratzmühle 60 Km)

Heute verheist der Wetterbericht den schönsten Tag unserer Tour. Wir starten gegen 10 Uhr und radeln ins schön Städtchen Eichstätt. Am anfang sehen wir neben dem Radweg eine sehr schöne Sonnenuhr die wir uns einwenig näher ansehen verbunden mit einem kurzen Imbiss. Dort ergänzen wir unsere Vorräte und folgen weiter dem Altmühltal Radweg. Was uns ein bißchen sauer aufstößt ist die Routenführung da werden wir auf einmal gezwungen zu schieben und das in so engen Gassen das, dass mit den langem Tandem wirklich kein Vergnügen ist. Das sehen bestimmt auch die Fußgänger so die sich mit uns diese schmale Gasse  teilen müssen. Aber nach dem dieser Teil überwunden ist, sehen wir den Charme dieser schönen alten Stadt. Hinter Eichstädt sehen wir wieder einmal Kanuten auf der Altmühl,

das ist bestimmt auch eine  schöne Möglichkeit diese Gegend zu erfahren. Heute ist alles topp, Wetter, Essen Streckenführung, selbst unser Hund Diego gemießt in seinem Trailer das schöne Wetter. Wir fahren heute noch weiter bis zum Campingplatz Kratzmühle, wo wir abends einen der letzten Plätze ergattern. Wir hatten unsere Vorräte heute um ein paar Bratwürste ergänzt die wir auf unseren kleinen Grill legen und so lassen wir diesen Tag an einem Seitenarm der Altmühl ausklingen.

Abseits der Route gibt es für unseren kleine immer wieder das ein oder andere zu entdecken, am liebsten möchte er seinen eigenen Zoo haben und alles was kreucht und fleucht mit nehmen.

Tag 4. Shietwetter (Kratzmühle > Herren Saale 62 Km)

Der Wetterbericht sagt Regen an und genauso kommt es. Gleich nach dem wir gestartet sind, müssen wir uns in unsere Regenjacken schwingen und kommen bis zum Mittag auch nicht mehr heraus. Wir steuern Kinding an und müssen erstmal ein paar dicke Wolken unter einem Vordach vorbei ziehen lassen. Danach werden Einkäufe erledigt und dann geht es weiter. Der Regen hat leider nicht aufgehört aber so machen wir schon morgens einen Großteil der Strecke und können auch so dem schlechtem Wetter etwas positves abgewinnen. Die Strecke ist auch heute wieder von Burgen und Schlössern gesäumt. Gegen Mittag erreichen wir einen Überdachten Rastplatz und machen ausgiebig Pause.  Dann hört es endlich auf zu Regnen.  Hinter Riedenburg entdecken wir eine Art Speilpaltz mit einigen Sportgeräten auf denen wir uns einmal die Beine auf eine andere Art vertreten. Also toben unsere Söhne und der Wuschel erklärt auch diese Gebiet wieder zu seinem persönlichen Revier. Wir folgen weiter der Route, wo wir uns in Essing kurz die lange Holzbrücke anschauen. Sie ist ein doch beeindruckendes Bauwerk. Nun sind es bis Kehlheim nur noch wenige Kilometer und wir genießen den letzten Teil unserer Strecke es wird hier und da noch einmal gerastet oder was getrunken.

Nachdem wir in Kehlheim angekommen sind wird es noch einmal ein wenig wuselig um den Campingplatz in Herrensaale zu erreichen. Aber als das ggeschafft ist, fahre ich mit dem Rad nach Saale an der Donau um dort mit dem Zug zurück zu unserem Auto zu gelangen und das wird für mich ein Abenteuer ganz anderer Art. Wie üblich am ersten Bahnhof keinTicket geschafft zu ziehen weil es für einen nicht Bahnfahrer nicht so einfach ist. Dann kommt man glücklich bis Regensburg und kann in den einen Zug nicht rein, weil der überfüllt ist. Dann trifft man doch jemanden am Service der sagt Ankuft Oberdachstetten, nächsten Morgen um 4.45 Uhr. Zum Schluß fällt mir ein das Ansbach auch noch in der Nähe von Binzwangen liegt. Aber frohlocken lässt mich das nicht gerade denn der Zug wird um 23.45 Uhr in Ansbach eintrudeln. Das wären 20 Km bis zum Auto und das mitten in der Nacht. Also rufe ich Frau Ohr an und bitte sie unsere Sachen die wir bei ihr noch im Kühlschrank haben, wenn sie ins Bett geht einfach auf unseren Anhänger zu legen, es würde eben spät werden genauer gesagt 0.30 oder etwas später und dann sagt die nette Wirtin wissens was, das kommt ja gar nicht in Frage das sie da miiten in der Nacht mit dem Rad fahren, wir holen sie ab. Und tatsächlich Ende gut alles gut. Als ich in Ansbach auf dem Bahnhof eintrudel ist Frau Ohr mit noch einer Dame da, die mich abholen. Es ist fast ein wenig wie nach Hause kommen. Dann nehme ich unser Auto und mache mich auf den Rückweg und falle morgens um 2.45 Uhr müde in meinen Schlafsack. Am nächsten Morgen hatten wir noch ein nettes Gespräch mit ein paar gleichgesinnten. Ein Ehepaar aus England war mit seinen beiden Kindern auf zwei Tandems unterwegs. Es ist immer wierder schön sich dann auszutauschen und schön zu sehen das auch andere mit ihren Kids auf Rädern unterwegs sind und ihren Spaß haben. Fazit: Altmühltour jeder Zeit wieder, es ist eine sehr schöne abwechslungsreiche Strecke aber man sollte sich für die Schönheiten abseits der Route einfach noch mal 4 Tage ins Reisgepäck packen. Uns war es wegen verschiedener privater Termine leider nicht möglich das dieses Jahr anders zu planen. Außerdem muß ein Vater auch ein einmal gegebenes Versprechen halten, denn in unserem Zeitungsartikel kann man ja nachlesen, das wir diese Jahr auch eine Woche Italien im Programm hatten.